Heilige Grüns im schottischen St.
Andrews, ewige Ungewissheit darüber, ob die ersten Bälle auf der
Insel oder in Holland flogen: Keine andere Sportart feiert und
zelebriert ihre eigene Geschichte so wie der Golfsport, keine
hält die Tradition so hoch. Keine zweite Sportart hat sich, was
Ausrüstung und Material angeht, so sehr technologisch und rasant
nach vorne entwickelt. Die Schläger von damals wurden von
Persimmon und Hickory, zwei besonders harten Holzarten aus den
USA, hergestellt. Die Bälle waren aus zusammengepressten Federn
gemacht, umhüllt von genähter Pferdehaut. Heute sieht es mit der
Verwendung von modernster Technik und Materialen ganz anders
aus. Stahl, Graphit und Titan haben Holz ganz ersetzt. Rund 600
Jahre liegen zwischen den Anfängen des Spiels und der
Entwicklung zum Trendsport.
Das Golfen, wie wir es heute
kennen, haben vermutlich die Schotten erfunden. Zwar gibt es
auch die Vermutungen, das Golfen wäre in Holland, Frankreich
oder Brüssel entstanden, jedoch die Meisten sind davon
überzeugt, es waren die Schotten, die bereits im 15ten
Jahrhundert Golf in einer ähnlichen Form wie heute spielten,
während es in allen nicht britischen Ländern erst ab dem 19ten
Jahrhundert überliefert wird.
Anfangs war das Golfen in
Schottland durch die herrschenden Könige und Königinnen verboten
worden mit der Begründung, das Golfen lenke zu sehr von dem Üben
mit Pfeil und Bogen ab, bis sich Ende des 15ten Jahrhunderts
herausstellte, dass James IV selbst golfte. Von nun war das Golf
spielen für Jedermann erlaubt und es verbreitete sich rasch. Das
erste internationale Match fand 1682 in Leith statt, in dem ein
schottisches Duo gegen ein englisches gewann. Der erste Golfclub
wurde dann 1735 gegründet und nannte sich „Royal Burgess Golf
Society“. Das Zählspiel, wie wir es kennen, wurde erstmals 1759
erwähnt, davor gab es nur das Lochspiel. Der erste deutsche
Golfclub wurde 1892 in Darmstadt gegründet, nachdem englische
Urlauber bereits seit einigen Jahren in Deutschland Golf
spielten. Die Zählweise nach Stableford wurde 1898 erfunden und
1899 wurde das Holztee patentiert. Bei den Olympischen Spielen
1900 war Golf das erste Mal dabei und der „Deutsche Golf
Verband“ wurde 1907 ins Leben gerufen und 1971 wurden die
einzigen 2 Golfschläge auf dem Mond vom Astronauten Alan Shepard
ausgeführt.
Die Golfregeln: 1744
wurden die Golfregeln das erste Mal schriftlich festgelegt. Die
aktuelle Fassung der Golfregeln ist eine Gemeinschaftsarbeit von
R&A und USGA und ist bis Ende 2007 gültig. Eine Besonderheit im
Golfsport ist der Golfplatz, der sehr groß und weitgehend
Naturbelassen ist, so dass die Golfregeln eine Vielzahl von
denkbaren Situationen abdecken müssen. Daher ist das
Golfregelwerk wesentlich umfangreicher als das bei anderen
Sportarten der Fall ist und selbst sehr erfahrene Spieler nicht
immer sicher sind, welche Regeln in einem bestimmten Fall
anzuwenden sind.
Ein Golfball hat einen
Durchmesser von mindestens 42,67 mm und ein Gewicht von
höchstens 45,93 g. Das Ziel eines Golfspiels ist es, diesen
Golfball mit so wenig Schlägen wie möglich vom Abschlag bis in
ein kreisrundes Loch mit 10,8 cm Durchmesser, das in der Regel
mehrere hundert Meter vom Abschlag entfernt liegt, zu schlagen.
Ein Golfplatz umfasst 9 oder meistens 18 dieser Spielbahnen
(auch „Loch“ genannt), die in der Summe über 7000 Meter lang
sein können. Die Summe der benötigten Golfschläger wird „Score“
genannt und auf der so genannten „Scorekarte“ (Ergebniszettel
für ein Golfspiel) eingetragen.
Für jedes Loch ist ein „Par“
definiert. Das ist eine Vorgabe, die ein guter Golfer braucht,
um den Golfball vom Abschlag ins Loch zu spielen. Diese Anzahl
wird nach der Länge eines Lochs berechnet, nicht nach seiner
Schwierigkeit, die durch Sandbunker, Hügel, Wasser oder Kurven
sehr variieren kann. Für jede Anzahl von Golfschlägen gibt es
eine eigene Bezeichnung. So nennt man, wenn man vom Abschlag
direkt mit einem einzigen Golfschlag ins Loch trifft Hole-in-One
oder Ass. Werden 3 Schläge unter Par gespielt nennt man das
Albatros, bei 2 Schlägen unter Par Eagle, bei 1 Schlag unter Par
Birdie und wird genau Par gespielt sagt man dazu Par oder Even.
Spielt man 1 über Par wird das als Bogey bezeichnet, bei 2 über
Par als double Bogey und bei 3 über Par tripple Bogey.
Beim Golfen gibt es 2
grundsätzliche Spielformen: auf der einen Seite das Zählspiel
und auf der anderen Seite das Lochspiel und von beiden
Spielformen existieren auch diverse Abwandlungen. Beim Zählspiel
golft man gegen alle anderen Teilnehmer eines Golfturniers und
es kommt auf den erzielten Golfscore an. Beim Lochspiel spielt
man gegen einen bestimmten Golfgegner und versucht jedes Loch
mit einem niedrigeren Golfscore zu beenden.
Bei beiden Spielformen des Golfen
gibt es wieder 2 verschieden Zählweisen. Einmal die
Bruttowertung und einmal die Nettowertung. Bei der Bruttowertung
wird der tatsächlich gespielte Golfscore gezählt, bei der
Nettowertung wird der gespielte Golfscore dem Golfhandicap jedes
einzelnen Golfers individuell angepasst, so dass der Golfer
ermittelt werden kann, der im Vergleich zu seiner persönlichen
Golfspielstärke am erfolgreichsten war.
Spielgerät: Zum Golf
spielen benötigt man Golfschläger und Golfbälle. Man kann ein
Golfspiel, vor allem als Anfänger, problemlos mit 3
Golfschlägern bestreiten, erlaubt sind jedoch nach den aktuell
geltenden Golfregeln bis zu 14 Golfschlägern auf dem Golfplatz
pro Golfspieler. Die einzelnen Golfschläger unterscheiden sich
durch Ihre Länge, die Bauform, das Material und den Loft (die
Schräge des Schlägerkopfs). Die Flugbahn Golfbälle wird durch
die Schaftlänge der Golfschläger und den Loft gesteuert. Das
heißt, je länger der Golfschläger ist, desto weiter und
schneller fliegt ein Golfball und je mehr Loft ein Golfschläger
hat, desto höher und kürzer verläuft die Flugkurve eines
Golfballs.
Für den Abschlag und alle
weiteren Golfschläge ab einer Länge von mindestens 140 Meter
werden die so genanten Hölzer verwendet, die trotz ihres Namens
heute nicht mehr aus Holz bestehen. Für die Golfschläge von
einer Länge zwischen 70 und 180 Meter werden die Eisenschläger
eingesetzt, die genauere Golfschläge erlauben als die Hölzer.
Für kurze Schläge werden Wedges gespielt und zum Einlochen des
Golfballs verwendet ein Golfer den Putter.
Der Golfball wird in seiner Größe
und Beschaffenheit durch die Golfregeln bestimmt. Wie bereits
oben beschrieben liegt der Durchmesser eines Golfballs bei
mindestens 42,67 mm und das Gewicht darf maximal 45,93 g
betragen. Die Oberfläche eines Golfballs ist mit einem Muster
versehen, das aus einigen hundert Dellen besteht, die Dimples
genannt werden. Durch diese Dimples sind Golfbälle in der Lage,
drei mal weiter zu fliegen, als ein glatter Ball es tun würde.
Ein Golfball besteht aus einer harten Kunststoffschale und einem
Kern aus Hartgummi oder mit Mehrschichtkernen wie zum Beispiel
aus (Flüssig-) Metall.
Golfplätze: Golfplätze
werden von speziellen Golfarchitekten geplant und sind in Ihrer
Erschaffung sehr aufwendig. Meistens werden die Golfplätze von
Golfclubs geführt. Die Pflege eines Golfplatzes ist sehr
aufwendig und erfordert mehrere speziell geschulte Greenkeeper,
die sich um den Golfplatz kümmern und einer Reihe von
Spezialmaschinen. Die Grundelemente eines Golfplatzes bestehen
aus dem Abschlag, wobei zwischen einem Herren- und einem
Damenabschlag unterschieden wird, dem Fairway und dem Green. Am
Abschlag wir der Golfball abgeschlagen. Er darf beliebig
zwischen zwei markierten Punkten platziert werden, die imaginäre
Linie zwischen diesen beiden Punkten jedoch nicht überschreiten.
Der Damenabschlag befindet sich einige Meter hinter dem
Herrenabschlag und ist mit andersfarbigen Punkten markiert.
Sollte ein Herr mit seinem Abschlag nicht über den Damenabschlag
hinaus kommen, so schlägt er eine „Lady“ und ist nach beendeter
Golfrunde seinen Mitgolfern eine Getränkerunde im Golfclub
schuldig. Zwischen Abschlag und Green befindet sich das Ferway,
auf dem der Golfball mit so wenigen Schlägen wie möglich bis zum
Green gegolft wird. Das Green ist eine größere Fläche um das
Loch herum, auf der das Gras extrem kurz gehalten wird, um ein
exaktes putten zu ermöglichen, da auf dem Green der Ball nicht
mehr durch die Luft fliegt, sondern nur noch rollend fort bewegt
wird.
Zugang zum Golf: Um auf
einem Golfplatz spielen zu dürfen benötigt man die
Golfplatzreife. Diese kann man durch Kurse und anschließende
Prüfung in Theorie und Praxis erlangen. Hat man die
Golfplatzreife bestanden, beginnt man mit einem Handicap von 54
und kann sich durch erfolgreiche Teilnahmen an Golfturnier
herunterspielen, das heißt, sein Golfhandicap verbessern. Hat
man einmal die Platzreife erlangt, kann man in seinem
Heimatgolfclub meist nach vereinbarten Abschlagszeiten
kostenfrei spielen, auf fremden Plätzen muss man ein Greenfee
lösen, um auf diesen spielen zu können.
Golf von A bis Z
A |
Abschlag |
Der Abschlag ist eine meist erhöhte, ebene,
kurz gemähte Fläche und ist der Ausgangspunkt des zu
spielenden Lochs. Für unterschiedliche Spielstärken hat
jedes Loch mehrere Abschläge (Damen, Herren). |
Albatross |
Score von drei Schlägen unter Par. In den USA
auch "Double-Eagle" genannt (Bsp: An einem Par-5-Loch spielt
man eine 2). |
B |
Bogey |
Score von einem Schlag über Par an einem
Loch. |
Birdie |
Score von einem Schlag unter Par an einem
Loch |
Bunker |
Ein Hindernis mit dem das Grün "verteidigt"
wird. Vertiefte Bodenstellen, wo das Erdreich entfernt und
mit Sand ersetzt wurde. |
Ball |
Ein Golfball ist maximal 45,924 Gramm schwer
und hat einen Durchmesser von mindestens 4,27 Zentimeter.
Als Grundvarianten gibt es den gewickelten, dreiteiligen und
den soliden zweiteiligen Ball. Unterschiede gibt es zudem in
der Kompression (100= hart, 90 = weich). Kleine Dellen auf
der Oberfläche ("Dimpels") sorgen dafür, daß der Ball weit
fliegt. |
C |
 |
 |
Caddie |
Meist nicht nur der Taschenträger eines
Golfprofis. Gute Caddies finden jeden Ball und beraten den
Spieler bei der Schlägerwahl. Viele große Spieler haben ihre
Laufbahn als Caddie begonnen. |
Chip |
Annäherungsschlag aus kurzer Entfernung zum
Loch. Beim Chip sollte der Ball kurz fliegen und dann
rollen. |
Cut |
Qualifikation für die beiden Finalrunden bei
einer normalerweise über 72 Löcher ausgetragenen
Meisterschaft. |
D |
Driver |
Auch Holz 1 genannt. Es ist der Schläger mit
dem längsten Schaft und dem geringsten Loft
("Neigungswinkel) am Schlägerkopf. Mit dem Driver erreicht
man die größte Weite, deshalb wird er fast ausschließlich am
Abschlag genutzt wird. |
Dimpels |
Kleine Dellen auf der Oberfläche des Balls.
(Siehe auch Ball) |
Dogleg |
Spielbahn die nach rechts oder links
abknickt. Meistens auf der Höhe der Drive-Landezone. |
Droppen |
Es gibt verschiedene Spielsituationen, in
denen man den Ball verlegen darf. Droppen bezeichnet diesen
Vorgang. Dazu muß der Ball mit waagerecht ausgestrecktem Arm
fallen gelassen werden. |
Divot |
Grasstück, das mit dem Schlägerkopf beim
Schlag aus dem Fairway heraus geschlagen wird. Sollte zur
Schonung des Platzes wieder zurückgelegt werden.
|
E |
Eagle |
Score von zwei Schlägen unter Par an einem
Loch. |
Eisen |
Eine der drei Schläger-Kategorien (Driver,
Eisen, Putter). Ein Eisen-Schlägersatz ist durchnumeriert
von 1 bis 9. Wobei die Eisen 1 und 2 eher etwas für Profis
sind. Zu den Eisen zählt auch das Sandwedge und Pitching
Wedge. Neben einigen Konstruktionsdetails unterscheiden sich
die Eisen vor allem durch die Schaftlänge und den Loft
(höhere Nummer = mehr Loft = höhere Flugbahn, aber geringere
Entfernung) |
Etikette |
Mehr als nur ein Verhaltenskodex beim
Golfspiel. Im Regelbuch festgelegte Verhaltensregeln
("Rücksichtname", "Fairness", "Höflichkeit", "Sportsgeist")
|
Ehre |
Das Vorrecht als erster abzuschlagen. Ergibt
sich aus der Aufstellung (Startliste). In Privatrunden hat
der Spieler mit dem niedrigsten Handicap die "Ehre" des
ersten Abschlags. Danach hat jeweils die "Ehre", wer am
vorhergehenden Loch das beste Resultat erzielt hat.
|
F |
Fairway |
Damit wird die kurz gemähte Fläche zwischen
Abschlag und Grün bezeichnet, auf der der Ball eigentlich
landen und weitergespielt werden sollte. |
Fore |
International gültiger Warnruf der Golfer,
mit dem andere Spieler vor einem herannahenden Ball gewarnt
werden. |
Fahne |
Offiziell "Flaggenstock". Zeigt dem Spieler
schon aus weiter Entfernung an, wo sich das Loch auf dem
Grün befindet. |
Fade |
Bezeichnet die Flugbahn eines Balls. Wobei
der fast gerade fliegt und dann nach rechts abdreht.
|
Flight |
Die Gruppe, die gemeinsam auf die Runde geht.
Ein Flight besteht aus mindestens zwei, maximal aber aus
vier Spielern. |
G |
 |
Grün |
Damit wird die kurz gemähte Rasenfläche um
das Loch bezeichnet. Diese ist besonders präpariert und
bedarf größtmöglicher Schonung. Auf dem Grün wird geputtet.
|
Greenfee |
Die Gebühr, die man für das Spielen auf einem
Platz entrichten muß. |
H |
Handicap |
System, mit dem man vom Score (Schlagzahl)
des Spielers Schläge abzieht. Dadurch können Spieler
unterschiedlicher Spielstärke gegeneinander antreten. Der
schwächere Spieler bekommt mehr Schläge abgezogen, der
stärkere weniger. In Deutschland beginnt das Handicap mit
54. Das heißt, man darf an jedem der normalerweise 18 Löcher
drei Schläge mehr für eine Par-Runde benötigen. Das Handicap
wird auch als Vorgabe bezeichnet. |
Holz |
Schläger, mit den großen Weiten erreicht
werden können. Hölzer sind länger als Eisen und haben
weniger Loft (Schräge). Je höher die Zahl, desto größer der
Loft. Holz 1 wird auch als Driver bezeichnet. Früher waren
die Schläger tatsächlich aus Hickory-Holz und amerikanischen
Persimmon gefertigt. Heute ist es meist Titan und Graphit. |
Hole in one |
Den Ball vom Abschlags-Tee aus direkt ins
Loch zu spielen, bezeichnet man als "Hole in one". Nach
alter Sitte spendiert ein Spieler, der so ein "As" schlägt,
anschließend jedem, der zu der Zeit auf dem Platz war, einen
Drink. |
Hindernis |
Bunker sowie auf dem Platz befindliche
natürliche oder künstlich angelegte Wasserläufe bezeichnet
man als Hindernisse. |
Hook |
Schlag, der scharf nach links abdreht,
bewirkt durch die Balldrehung im Flug gegen den
Uhrzeigersinn. Ein Hook kann absichtlich oder irrtümlich
geschlagen werden. |
I |
Iron |
Siehe Eisen |
Impact |
Der Moment, in dem der Schläger den Ball
trifft. Der dauert in etwa vier Tausendstelsekunden.
|
Interlocking Grip |
Griffvariante, bei dem der rechte kleine
Finger zwischen Zeige- und Mittelfinger der linken Hand
greift. |
J |
Jigger |
Früherer Schläger mit kurzem Kopf und steilem
Loft. Wurde meist für kurze hohe Schläge genutzt. |
K |
Kompression |
Maß für den Widerstand des Balles gegen den
Schlag. Ein Ball mit C 100 ist härter als ein Ball mit 90
(für Anfänger). |
L |
Loch |
Das Loch hat einen Durchmesser von 107,9
Millimeter und eine Tiefe von 101,6 Millimeter. Außerdem
genereller Ausdruck für die gesamte Fläche zwischen Abschlag
und Grün. |
Loft |
Winkel der Abweichung eines Schlägerkopfes
von der Vertikalen. Mit gleicher Kraft geschlagen, fliegt
ein Ball beim Eisen drei weiter und hat eine niedrigere
Flugbahn als beim Pitching Wedge. |
M |
Matchplay |
Lochwettspiel beim dem die Zahl der
gewonnenen und verlorenen Löcher den Gewinner bestimmt und
nicht die Anzahl der gemachten Schläge. |
Mulligan |
Wenn nach einem mißglückten Abschlag ein
zweiter Versuch gestattet wird. Nur in Freundschaftsspielen
erlaubt. |
N |
Netto |
Das Resultat aller Schläge (Score) von dem
man das Handicap abgezogen hat. Beispiel: Ein Spieler mit
Handicap 20 benötigt für eine Par-72-Runde 92 Schläge
(brutto). Er hat also netto 72 gespielt. |
O |
Out of bounds |
Der Ball ist außerhalb der Grenze (Weiße
Markierung) der bespielbaren Fläche im Aus. |
Overclubbing |
Durch einen falsch gewählten Schläger den
Ball weiter geschlagen als beabsichtigt. |
P |
 |
Par |
Geschätzter Einheitsscore für ein Loch auf
Grundlage der Länge der Bahn und auf der Anzahl von
Schlägen, die ein erstklassiger Spieler unter normalen
Bedingungen benötigt. |
Putt |
Das Einlochen als finaler Akt, den Ball im
Loch versenken. Der Ball fliegt nicht, sondern rollt. |
Pitch |
Hoher Schlag zum Grün, wobei der Ball nach
der Landung nur wenig rollt. |
Platz |
Ein 18-Loch-Platz hat normalerweise eine
Länge von 4.500 bis 6.300 Metern. Es gibt Par 3-, Par 4- und
Par 5-Bahnen. Nach den Golfregeln darf ein Par 3-Loch bis zu
228 Meter lang sein; Par 4-Löcher müssen sich zwischen 229
und 434 Meter bewegen. Alles was drüber liegt, sind Par
5-Löcher. Moderne Golfplätze haben Par 72. Das sind zehn Par
4-, vier Par 3- und vier Par 5-Löcher. |
Platzreife |
Eine Art Führerscheinprüfung, mit der
Anfänger die Erlaubnis erhalten, auf dem Platz spielen zu
dürfen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, in Kursen die
Platzreife zu erlangen. |
Pro |
Grundsätzlich eine Abkürzung für Professional
- Berufsspieler. Es gibt zwei Arten: Playing Pros und
Teaching Pros |
R |
Rough |
Die Fläche mit ungeschnittenem Gras entlang
des Fairways, das von der Ideallinie abweichende Schläge
bestraft. |
Rabbit |
Damit werden die Anfänger im Golfclub
bezeichnet. |
Rangefee |
Die Gebühr, die man für das Spielen auf einer
Driving-Range entrichten muss. |
S |
Score |
Damit ist das Ergebnis gemeint, welches man
nach jedem Loch in die entsprechende Scorekarte einträgt. |
Stableford |
Eine von einem britischen Arzt erfundene
Zählart, bei der nicht die Gesamtzahl der Schläge, sondern
die Anzahl der Punkte gerechnet wird. Der Spieler erhält
danach für ein Par zwei Punkte, für ein Bogey (1 über Par)
noch einen Punkt. Für einen Birdie (1 unter Par) gibt es
drei, für einen Eagle (2 unter) 4 und für einen Albatross (3
unter) 5 Punkte. |
Strafschlag |
Das ist nicht im wörtlichen Sinne ein
ausgeführter Schlag, sondern ein Schlag, den man wegen eines
Spielfehlers oder eines Regelverstoßes dem Score hinzuzählen
muss. |
Sandwedge |
Schläger, mit extrem hohen Loft
(Neigungswinkel des Schlägerkopfes), der meistens für
Schläge aus dem Bunker benutzt wird. |
Slice |
Eine allseits bekannte Golfer-Plage. Die
Flugbahn des Balls beschreibt eine "schöne" Kurve nach
rechts und verschwindet im tiefsten Rough oder in ein
Wasserhindernis. Wenn der Ball nach links abdreht handelt es
sich um einen "Hook". |
T |
Tee |
Bezeichnet einerseits die Abschlagfläche,
andererseits den Holz- oder Kunststoffstift zum Aufsetzen
des Balls beim Abschlag. |
Trolley |
Der Wagen mit dem man seine Golftasche über
den Platz transportiert. |
U |
Übungschwung |
Bei einem Übungsschlag wird der Ball zu
Übungszwecken geschlagen. Bei einem Übungs- oder auch
Probeschwung handelt es sich um einen absichtlichen
Luftschlag, um das Gefühl für einen Schlag zu entwickeln. |
V |
 |
 |
Vorgabe |
Siehe auch Handicap |
Vorgrün |
Es beschreibt die Fläche zwischen Fairway und
Grün. Es zählt im Sinne der Regeln nicht zum Grün. |
Vierball |
Mannschaftsspiel, bei dem zwei Spieler als
Team antreten und jeweils einen Ball spielen, von denen
jeweils der bessere am Loch gezählt wird. |
W |
Wedge |
Ein Schläger mit sehr hohem Loft
(Neigungswinkel des Schlägerkopfes). Damit lassen sich
kurze, hohe Schläge ausführen. |
Wasserhindernis |
Siehe Hindernis |
X |
X-Bälle |
Bälle, mit kleinen Fehlern. Die fortlaufende
Prägenummer wird mit einem "X" überdruckt. Sie sind
qualitativ nicht unbedingt schlechter. Die Bälle werden vom
Hersteller meistens aus Marketinggründen aussortiert.
"X-Bälle" sind in Wettspielen nicht erlaubt. |
Y |
Yips |
Nervöse Störung, die unkontrollierte
Zuckungen oder Stöße bewirkt und die Zielsicherheit beim
Putten einschränken kann. Die Golfprofis Bernhard Langer und
Ben Hogan litten darunter. |
Z |
Zählspiel |
Wettspielart, bei der die Anzahl der Schläge,
die ein Spieler für die 18 Löcher benötigt, zusammengezählt
und in Verhältnis zu den Mitspielern gesetzt wird.
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