Immer mehr
jüngere Menschen schnüren die Wanderschuhe und gehen los.
Wandern ist wieder in, dabei war es nie wirklich out. Doch die
Generation Golf bevorzugt bei ihren Touren Zweisamkeit,
Spontanität und Abenteuer. Wandern ist in. Sagen auch die
Experten. Das mag die Generation der so genannten Best Agers
nicht großartig überraschen. Denn die fahren ohnehin schon seit
Jahrzehnten jeden Sommer nach Österreich und Südtirol, in den
Bayrischen Wald oder ins Sauerland. Doch dort begegnen ihnen
immer häufiger junge Wanderer. Die Generation Golf bewegt sich
neuerdings auf den spießigen und ausgetrampelten Pfaden ihrer
Eltern - und findet's toll.
 |
Das Wandern erfährt in Zeiten von Arbeitsstress
und Burnout-Syndrom eine Renaissance – Wandern ist ein echter Trend! Vergessen
ist das eher biedere Image von Senioren in Kniebund-Hosen; schließlich betreibt
der moderne Wandersmann „Hiking“ oder „Trekking.“ Vorbei die Zeiten von
pinselbewehrten Wanderhüten und Wanderstock-Plaketten; nun sind es junge,
gebildete und auch modebewusste Aufsteiger, die Wald und Flur erkunden.
Neben dem Naturerlebnis sucht die neue
Wandergeneration vor allem Entspannung. Der stressige Arbeitsalltag und der
damit verbundene Bewegungsmangel sind schnell vergessen, wenn man über saftige
Wiesen und durch malerische Wälder streift. Dabei ist dies die einfachste und
natürlichste Art, sich gesund und fit zu halten: Sowohl Blutdruck als auch
Cholesterinspiegel werden durch die regelmäßige Bewegung positiv beeinflusst,
und auch bei chronischen Atemwegserkrankungen hilft das Marschieren an der
frischen Luft. Die Kondition verbessert sich und die Konzentrationsfähigkeit
steigt.
 |
Vor allem abseits der „Wanderautobahnen“ sucht
die neue Generation von Naturliebhabern nach eigenen Wegen; stille und entlegene
Pfade reizen den Individualisten einfach mehr. Und individuell sind die Trekker
auf jeden Fall: Es macht schließlich mehr Spaß, die Landschaft auf eigene Faust
oder nur in Begleitung von guten Freunden zu erkunden, statt sich in
Wandergruppen zu organisieren und im Gänsemarsch durch die Landschaft zu
poltern.
Besonders bei Touren ohne Anleitung darf die
Wanderkarte aber auf keinen Fall fehlen - wenn Sie die Nacht nicht unfreiwillig
unter freien Himmel verbringen möchten. Auch ausreichend Proviant und die
richtige Ausrüstung sind eine grundlegende Voraussetzung. Achten Sie auf
angemessenes Schuhwerk! Wenn Sie gerade mitten im Wald stehen, können sie
garantiert keine Blasen an den Füßen gebrauchen. Bei Ihrem Rucksack sollten Sie
darauf achten, dass Sie ihn individuell an Ihre Körpergröße anpassen können,
damit Sie nicht tagelang von Rückenschmerzen an Ihren Trip erinnert werden.
Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, selbst einmal wieder auf „Schusters Rappen“
die Gegend zu erkunden, dann können Sie sich auf jeden Fall gewiss sein: Sie
liegen voll im Trend!
|