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AACHENER DOM


    "halb göttlich, halb menschlichen Ursprungs"

 

Der Aachener Dom ist ein großartiges Beispiel byzantinischer Architektur. Er wurde vom Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, Karl dem Großen, gebaut.

Mit seiner achteckigen Basilika und dem Kuppelgewölbe, galt er lange als eine der größten menschlichen Leistungen in der Baukunst von Kathedralen. Ursprünglich inspiriert von den östlichen Kirchen des Römischen Reichs, wurden ihm während des Mittelalters noch wunderschöne Verzierungen hinzugefügt.

Karl der Grosse wollte sich den Traum eines "neuen Roms" erfüllen, als er um 790 mit dem Bau der "Pfalzkapelle" begann. Der im Jahre 800 fertiggestellte Dom ist bau- und kulturgeschichtlich von universeller Bedeutung und eines der großen Vorbilder religiöser Architektur. Nur wenige Baudaten der Pfalzkapelle sind bekannt. In den Jahren 786/87 ermächtigt Papst Hadrian Karl den Großen, Marmor aus Italien nach Aachen zu überführen. 798 werden die kostbaren antiken Säulen in der Kirche aufgestellt. Die Überbringung von Reliquien 799/800 bekräftigt die Vollendung des Baues. Die Weihe durch Papst Leo III. im Jahre 805 ist freilich eine Legende. Der Bau Karls des Großen ist der Kern des heutigen Aachener Domes.

Erhalten sind der Westbau mit der ursprünglich offenen Eingangshalle, der Kaiserloge im Obergeschoss und den beiden Wendeltreppentürmen sowie der gewaltige achteckige Kuppelbau mit seinem nach außen sechzehneckigen doppelgeschossigen Umgang. Nicht mehr erhalten sind das sogenannte Paradies mit seinem Brunnen, dem Westbau vorgelagert, die beiden Anbauten auf der Nord- und Südseite und schließlich der östliche Anbau, der als Chorraum Platz für den Hauptaltar bot. Neben der Verwendung antiker Kostbarkeiten, zu denen die Säulen und die römische Bärin in der Vorhalle gehören, schufen karolingische Werkstätten auch eigene herausragende Kunstwerke, so die Bronzegitter der Empore und die Bronzetore der Haupt- und Nebeneingänge. Von dieser ersten Ausstattung haben sich bis heute mehr als zwanzig antike Säulen, acht Bronzegitter und vier Bronzetore erhalten, darunter die große Portaltür (Wolfstür) im Westbau der Kirche.

Zu einem Wunder der Baukunst – halb göttlich, halb menschlichen Ursprungs – haben bereits die Zeitgenossen Karls des Großen die Pfalzkapelle erklärt. Das erste gewölbte Gebäude nördlich der Alpen, ist stark durch Bautradition der klassischen Antike und durch die byzantinische Architektur geprägt. Sie bildet den Kern des Doms. Über achteckigem Grundriss errichtet, von einem Seitenschiff mit Emporen umgeben und mit einer Kuppel abschließend, hebt sie sich von den später hinzugefügten Bauteilen deutlich ab, unter denen der gotische Chor hervorzuheben ist.

600 Jahre lang, von 936 bis 1531 wurden hier 30 deutsche Könige gekrönt. Nachdem der Bau den immer zahlreicher werdenden Pilgererstrom nicht mehr aufnehmen konnte, wurde ein einschiffriger Chor gebaut, der am 600. Todestag Karls des Großen eingeweiht wurde. Die Sammlung des Aachener Domschatzes zeigen sakrale Kulturschätze aus spätantiker, karolingischer, ottonischer und staufischer Zeit, darunter zum Teil Schenkungen der in Aachen gekrönten Könige. Als Kunstwerke sowie als archäologische und geschichtliche Dokumente sind sie von unschätzbarem Wert.

Um den Aachener Dom ranken sich viele verschiedene Sagen und Legenden. Eine davon ist, dass die Bürger Aachens beim Bau des Doms in Geldnot kamen und in ihrer Not den Teufel fragten, ob er den Bau nicht finanziell unterstützen könnte. Der Teufel war auch dazu bereit, allerdings nur unter der Bedingung, dass er die erste Seele bekäme, die den Dom betreten wird. Dies ist normalerweise immer der Bischof. Die Aachener Bürger billigten ein, auch wenn sie ihren Bischof nicht opfern wollten. Um den Teufel zu überlisten, wurde ein Wolf in den fertiggestellten Dom geschickt, auf den sich der Teufel auch direkt stürzte. Als er merkte, dass er betrogen wurde, raste er wütend aus dem Dom und schlug die Tür so fest zu, dass sie seinen Daumen, der zwischen den Pforten war, abhackte. Der Wolf steht immer noch als Eisenfigur im Eingang des Doms und der Daumen des Teufels ist an der Eingangstür zu erkennen.


Weitere Informationen:

Domkapitel Aachen
Klosterplatz 2
52062 Aachen
Tel: 0241 - 47 70 9-0
Fax: 0241 - 47 70 9-144
www.aachendom.de

 

 

 

 

 

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