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DOBERANER MÜNSTER


    "Perle der norddeutschen Backsteingotik"

 

Das Doberaner Münster gehört zu den schönsten und bedeutendsten Sakralbauten im Ostseeraum. Die Doberaner Klosterkirche, das sogenannte Münster, wurde im Jahre 1368 geweiht, und ist ein imposanter Backsteinbau, der aus ca. fünf Millionen Backsteinen erbaut worden sein soll. Das Mittelschiff ist fast 30 Meter hoch, die Seitenschiffe haben die halbe Höhe. Es ist der Nachfolgebau einer romanischen Klosterkirche, die noch im späten 13. Jahrhundert abgerissen wurde und dann durch das gotische Münster in ca. 70 Jahren Bauzeit ersetzt wurde.

Wie alle Zisterzienserkirchen war das Münster zunächst ohne Turm. Der heutige Vierungsturm wurde erst im 19. Jahrhundert aufgesetzt. Die Kreuzgänge des Klosters verschwanden bereits nach der Reformation und als Folge des dreißigjährigen Krieges. Das Bedeutende an der Klosterkirche ist die reiche mittelalterliche Ausstattung, die aus der Bauzeit stammt. Ein Hochaltar - als ältester Flügelaltar der Kunstgeschichte um das Jahr 1300 entstanden, das Sakramentshaus, das Tabernakel aus der Zeit um das Jahr 1350, als der älteste Sakramentsturm in Deutschland.

Die von Kriegswirren und Bilderstürmen weitgehend verschonte Innenausstattung, ist die reichste mittelalterliche Ausstattung aller norddeutschen Kirchen, sogar die reichste aller Zisterzienserklosterkirchen Europas. Bemerkenswert, unter der Fülle der Ausstattungsstücke, sind unter anderem: der Hochaltar, der monumentale Lettner-Kreuzaltar, der Kelchschrank, der Mühlenaltar, der Leuchter mit spätromanischer Marienfigur und die Grabplatik der dänisches Königin Margarethe Sambiria; alles Kunstwerke aus dem 13.-15. Jahrhundert.

Wer das Doberaner Münster betritt, ist beeindruckt von der schlichten und doch erhabenen Zisterzienser-Baukunst, von der optischen Wirkung des Lichteinfalls durch die Obergadenfenster oder vom goldenen Licht der Abendsonne, das durch das riesige Westfenster einfällt.

Im Ostteil der Kirche befindet sich das Chorgestühl der Chormönche und im Westteil steht noch das Gestühl der Arbeitsmönche, der sogenannten Konversen. Dazwischen steht der gewaltige Kreuz-Lettner-Altar, der beidseitig gestaltet ist, was eine große Besonderheit ist. Einmal mit der Christusseite, und nach Osten, dem Raum der ehemaligen Chormönche zugewendet, mit einem Mariologischen Programm. Mit Maria im Mittelpunkt und alttestamentlichen Szenen.

In den Seitenbereichen, also im Chorumgang und in den Seitenschiffen, befinden sich Grabmäler der mecklenburgischen Landesherren. Denn die Kirche war nicht nur Klosterkirche der Mönche, die dort täglich siebenmal und einmal in der Nacht ihre Stundengebete feierten, sondern gleichzeitig auch das Hauskloster oder die Hauptbegräbnisstätte des mecklenburgischen Hochadels. Als landesfürstliche Hauptgrablege hatte es höchste politische und historische Bedeutung. Durch seine Kolonisationstätigkeit hatte es für die landeskulturelle und ökonomische Entwicklung Mecklenburgs große Wichtigkeit und war eine wichtige Keimzelle des christlichen Glaubens im Land.

Das Doberaner Münster hat seit den grundlegenden Arbeiten von Ludwig Möckel am Ende des 19. Jahrhunderts stets im Zentrum der Aufmerksamkeit gestanden. So ist es ist insgesamt in einem guten Zustand. Das Münster stand zu DDR-Zeiten auf der Liste der national bedeutenden Denkmäler auf Rang 3. Nach dem Dresdner Zwinger und Schloss Sanssouci galt das Münster als ebenso bedeutendes Bauwerk. Auch damals kamen schon viele internationale Gäste, so dass das Münster auch ein Aushängeschild der Denkmalpflege war.

Ohne Übertreibung wird das Doberaner Münster die "Perle der norddeutschen Backsteingotik" genannt, und Jahr für Jahr zieht es hunderttausende Besucher in seinen Bann, bei feierlichen Gottesdiensten und unvergesslichen kirchlichen Trauungen, bei eindrucksvollen geistlichen Konzerten und sachkundigen Führungen, bei stillen Andachten und interessanten Besichtigungen.

Von Mai bis September kann man jeden Freitag  ein Konzert erleben. Ein umfangreiches Angebot an Sonderführungen zu besonderen Themen, wie z.B." Die mittelalterlichen Pflanzendarstellungen im Münster" oder "Das Leben der Zisterziensermönche in Doberan" u.a. wird über das ganze Jahr angeboten. 


Weitere Informationen:

Doberaner Münster
Münsterverwaltung
Martin Heider
Klosterstr. 2, 18209 Bad Doberan
Telefon: 038203 / 62716
Fax: 038203 / 62528
verwaltung@doberanermuenster.de
www.doberanermuenster.de 

 


 

 

 

 

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