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HOLSTENTOR


    "Concordia Domi Foris Pax"

 

Nicht umsonst trägt Lübeck heute noch den Namen "Königin der Hanse". Im Hoch- und Spätmittelalter war Lübeck die mächtigste Stadt im gesamten Ostseeraum. Lübeck war Dreh-, Wende und Angelpunkt der Kaufleute, Pilgerreisende des Nordens und der Handwerker. Erworben hat sich Lübeck diese Stellung wie jede andere Stadt, die im Mittelalter gegründet wurde. Durch das neu aufgekommene Bürgertum, durch den Reichtum der Bürger.

So eine Stadt brauchte natürlich auch einen entsprechenden Schutz. Wie zum Beispiel gegen Dänemark, denn der König Dänemarks war zuvor noch Herr von Schleswig und Holstein. Mehrfach gab es Kriege zwischen der Hanse und Dänemark. Sogar einen Überfall des Likendeelers Klaus Störtebeker mussten Lübecks Mauern trotzen.

Im Osten bot ein Bollwerk aus vier Toren den nötigen Schutz. Das Dritte der vier Tore war das Holstentor, welches heute noch als einziges von ihnen übrig ist. Es wurde zwischen 1464 und 1478 von dem Lübecker Ratsbaumeister Hinrich Helmstede bei einer Modernisierung der Befestigungsanlagen an der Traveseite erbaut. Vorher lag es wie ein Brückenkopf vor der Stadt. 30 Geschütze brachte man dort unter, aus denen jedoch nie ein Schuss abgefeuert wurde. Ursprünglich ließ sich das Holstentor durch zwei Torflügel schließen.

Mit seinen bis zu 3,50 Meter dicken Mauern steht das Tor auf einer sieben Meter hohen Aufschüttung. Während der Bauzeit sank der Südturm ab und das Tor neigte sich nach Westen. Bei der Herstellung der oberen Geschosse versuchte man die Neigung auszugleichen. Im Laufe der Jahrhunderte gab der Boden immer mehr nach. Heute liegen die untersten Schießscharten mehr als einen halben Meter unter der Erdoberfläche.

Von 1864 bis 1871 wurde es restauriert. In dieser Zeit erhielt es auch den Stufengiebel zwischen den massigen Rundtürmen. Beinahe wäre es kurz zuvor eingerissen worden, doch die Bürger Lübecks wehrten sich dagegen und schließlich wurde mit einer Stimme Mehrheit in der Bürgerschaft für das Holstentor gestimmt.

Die Inschrift "CONCORDIA DOMI FORIS PAX" (Eintracht drinnen, Frieden außen) wurde 1863 angebracht. Auf der Stadtseite des Holstentores sehen Sie die Buchstaben "S.P.Q.L.", die Abkürzung für die lateinischen Worte "SENATUS POPULUSQUE LUBECENSIS" (Senat und Volk von Lübeck). Sie wurden nach der großen Restaurierung im 19. Jahrhundert angebracht.

Die Silhouette des Lübecker Holstentores ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das Holstentor wurde zum Wahrzeichen der Hansestadt Lübeck und in der ganzen Welt berühmt. Touristen kommen vom anderen Ende der Welt, nur um das Holstentor zu sehen. Der Deutsche Städtetag wählte es zum Symbol. Marzipanhersteller und andere Lübecker Firmen verwenden es als Warenzeichen. Es gibt eine ganze Anzahl von Briefmarken mit dem Bild des Holstentores und nicht zuletzt war es von 1958 bis 1991 auf dem 50-Mark-Schein der Deutschen Bundesbank zu sehen.

Seit 1950 befindet sich in den Räumen des Holstentores das stadtgeschichtliche Museum. Hier kann man die verschiedenen Waren, die in der Hansestadt gehandelt wurden, ansehen, fühlen und riechen. Ein Torturkeller lässt den Besucher ahnen, wie man im Mittelalter mit den Feinden umging. Schiffsmodelle und nautische Geräte berichten von den Gefahren und Abenteuern der Seefahrt und laden zu eigenen Entdeckungen ein.

 


 

 

 

 

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