Das es am Rhein richtig romantisch sein kann, ist nichts neues. Bereits vor 200
Jahren haben Maler und Dichter der Romantik das Fantastische an dieser
Flusslandschaft entdeckt. „Kühne Burgen auf wilden Felsen“ sahen
Friedrich von Schlegel und Heinrich von Kleist „den schönsten Landstrich von
Deutschland, an welchem unser großer Gärtner sichtbar con amore gearbeitet hat.“
Kein Flussstück
der 850 Kilometer, die der Rhein zwischen Bodensee und
niederländischer Grenze in Deutschland durchfließt, ließ die
Herzen der Romantiker höher schlagen als der Mittelrhein
zwischen Bingen und Bonn. Wie sich der Rhein bei St. Goarshausen
durchs dunkle Gebirge schlängelt und Burg Katz auf einer
Felsnase über dem glitzernden Wasser thront, ist unverändert ein
ästhetischer Genuss. Solche Winkel sind am Mittelrhein eine
Rarität, weil meistens dicht neben der bedeutendsten
Wasserstraße Europas Autos und Züge für eine wenig erhebende
Enge sorgen.
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Die Orte an den Ufern des Rheins sind ganz auf
Romantik eingestellt und bieten Touren zu „Drachen, Nixen, Kellergeistern“, zur
„Weinromantik“, zur „Mühlenromantik“. Ein Candlelight-Dinner, ein Picknick oder
eine Laternenwanderung, alles, was irgendwie romantisch ist, wird in die
Pauschalen gepackt. In Bingen startet ein „Literaturschiff“ zur Loreley, und auf
den Booten der „Köln-Düsseldorfer“ Ausflugsflotte zwischen Rüdesheim und St.
Goarshausen ist ab und an eine leibhaftige blonde „Bord-Loreley mit ihrem
musikalischen Barden“ unterwegs, im Fahrplan angekündigt als „Super Fotomotiv!
Nur für Romantiker!“
Weltweit wird nicht nur für das Mittelrheintal geworben, sondern auch gleich für
den Zauber aller anderen Flusslandschaften Deutschlands. Das Mittelrheintal
erlebt schon jetzt als Reiseziel eine Renaissance. Nach jahrelanger Talfahrt
steigen die Gästezahlen wieder und spätestens seit dieses Flussstück im Juni
2002 von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt wurde, dürfte sich dieser Trend
fortsetzen.
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Bereits 1856 reiste eine Million Menschen auf dem
Storm. Den Massentourismus hat das Dampfschiff auf den Rhein gebracht. Annette
von Droste-Hülshoff war zunächst skeptisch, als sie einen der ersten
Rheindampfer in Köln beobachtete: „. . . so fängt das Ding dermaßen an zu
brausen und zu heulen, dass man meint, es wolle sogleich in die Luft fliegen.
Kurz, das Ganze gleicht einer Höllenmaschine“. Heute ist eine Fahrt mit dem
Raddampfer „Goethe“ wohl die geruhsamste Art, den Rhein kennen zu lernen. Am
„Romantischen Rhein“ begann die Entdeckung Deutschlands als Reiseland. Englische
Künstler, die ebenfalls vom Rheintal schwärmten, lockten die ersten Touristen
von der Insel an den Fluss. Anfang des 19. Jahrhunderts war eine Rheinreise das
neue Highlight der „Continental Tour“, der „Kavalierstour“, der englischen
Gentlemen. Die sagenumwobene Landschaft mit dem damals noch wilden rauschenden
Fluss, den schroffen Felsen, Burgen und Ruinen über steilen, weinbewachsenen
Hängen, Winzerdörfern und mittelalterlichen Städtchen galt es zu durchwandern
wie ein riesiges Gemälde.
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Der Inbegriff der Rheinromantik ist aber die
Loreley und der geheimnisvolle Fels, auf dem die Schiffe versenkende Blondine
gesessen haben soll. Clemens Brentano erfand das Märchen, in Heinrich Heines
Fassung, vertont von Friedrich Silcher, wurde es zum Welthit. Jedes
Ausflugsschiff, das den Schieferfelsen bei St. Goarshausen umkurvt, spielt das
alte Lied, dass es am Rhein wieder richtig romantisch wird.
Eine Burgenfahrt durch das mittlere Rheintal
Entfliehen Sie dem
Stress des Alltags und genießen Sie die schönsten Gegenden entlang des
Rheins an Bord eines Schiffes. Herrliche Landschaften, malerische Burgen
und fruchtbare Weinberge bilden die passende Kulisse. Nachfolgend möchten
wir Ihnen einige wirklich sehenswerte Burgen vorstellen. Die Anzahl der
Burgen auf diesem Rheinabschnitt ist einzigartig. Ob Festung
Ehrenbreitstein am Deutschen Eck, Schloss Stolzenfels oder die einmalig
erhaltene Marksburg in Braubach. Werfen Sie noch einen Blick auf die
Burgen Katz und Maus, bevor Sie zum unbestrittenen Höhepunkt jeder
Mittelrheinfahrt gelangen – der vielbesungenen Loreley! Der Mythos lebt
auf einem riesigen Felsen hoch über dem Rhein. Doch damit nicht genug der
Sehenswürdigkeiten. Erleben Sie die Burg Klopp, das Wahrzeichen der Stadt
Bingen, bevor Sie auf der gegenüberliegenden Rheinseite, in Rüdesheim, in
die berühmte Drosselgasse auf ein leckeres Gläschen Wein einkehren.
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Festung Ehrenbreitstein |
Gegenüber dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel, auf steilem und schroffem
Fels (118m über dem Rhein), liegt eine der stärksten Festungen der Zeit nach
1815 in Europa: der Ehrenbreitstein. Um 1000 entstand die erste Burg, die im
Laufe der Zeit zu einer uneinnehmbaren Feste wurde. 1816 1832 errichtete
Preußen die heutige Anlage. Die Bauten in schlichten kubischen Formen passen
sich in ihren wuchtigen Massen dem stufenförmigen Gelände an, die Hauptgebäude
wirken monumental. In der Festung befindet sich die staatliche Sammlung
technischer Altertümer, eine Jugendherberge sowie Gaststätten. Zur Festungshöhe
führt eine Sesselbahn.
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Burg Lahneck |
Oberhalb des Zusammenflusses von Lahn und Rhein bietet Burg Lahneck ein
bedeutendes Zeugnis der Rheinromantik: Verbindung von mittelalterlicher
Wehranlage, Ausbau in englischer Neugotik und einer wertvollen Einrichtung. Sie
wurde vor 1244 für den Erzbischof von Mainz errichtet, später erweitert, 1688
zerstört und seit 1852 wiederaufgebaut. Sehenswert ist das Innere mit Kapelle,
Rittersaal, wertvollen Bildern und Möbeln. Der Bergfried bietet herrliche
Aussicht (Novelle von Wilhelm Schäfer "Das fremde Fräulein"). 1774 regte die
Ruine Goethe zu dem Gedicht "Geistesgruß" an. Im Sommer finden Burgfestspiele
statt.
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Schloss Stolzenfels
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Schloss
Stolzenfels nahe Koblenz symbolisiert die Verwirklichung die im entfernten
Preußen gehegten romantischen Träume. Im Jahr 1823 erhielt Kronprinz Friedrich
Wilhelm die von den französischen Revolutionstruppen zerstörte Burg von der
Stadt Koblenz als Geschenk. Aus dem Bestand ließ der spätere König seinen
Hofarchitekten Karl Friedrich Schinkel eine neugotische Sommerresidenz
entwerfen. Nur wenige Kilometer von der preußischen Festung Ehrenbreitstein
entfernt, entstand 1842 eine Repräsentanz preußischer Macht im Rheintal. Das
Innere ist reich ausgestattet mit Bildern, Kunstwerken, Waffen und Rüstungen.
Die Wandmalereien in der Schlosskapelle und im Kleinen Rittersaal gehören zu den
bedeutendsten Werken der rheinischen Hochromantik.
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Die Marksburg |
Die
Marksburg ist die einzige vollständig erhaltene Höhenburg am Mittelrhein. In dem
Wehrbau mit Blick auf Braubach hat die Deutsche Burgenvereinigung ihren Sitz. Im
12. Jahrhundert erstmals erwähnt, konnten die Ritter zu Pferd den in Stein
gehauenen Aufgang hoch reiten. Wenn sie heute zur Burg kommen, können Sie heißen
Tee bekommen, aber zur Ritterzeit erhielten Sie heißes Öl auf den Kopf und
Steine hinterher. Sehenswert sind die in den Fels gehauene
Reitertreppe, die Kanonenbatterien, der Kräutergarten, der Weinkeller, die
Küche, die Kemenate, der Rittersaal und die Kapelle. Die Rüstkammer zeigt
Rüstungen und Waffen vom Altertum bis ins späte Mittelalter an beispielhaften
Stücken, der Pferdestall enthält eine Sammlung von Straf- und Foltergeräten. Die
Schmiede bildet den Abschluss des Rundgangs durch die Burg, die in ihrer
Gesamtheit eine mittelalterliche Wehranlage sowie das ritterliche Leben
dokumentiert.
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Die Alte Burg
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Die kurfürstliche Burg in Boppard wurde 1327 von einem Trierer Erzbischof
gebaut, der seine Herrschaft in der Stadt sichern wollte. Die Bewohner waren
darüber nicht erfreut, denn bislang war Boppard freie Reichsstadt. Jetzt hatte
sie der König an den Trierer verkauft. Boppard verlor damit seine Rechte als
Reichsstadt und der Burgbesitzer suchte in der Feste vor allem Schutz vor den
wütenden Bürgern. Heute sind in dem Gebäude mehrere Museen untergebracht. Das
größte ist dem berühmtesten Sohn der Stadt gewidmet: Michael Thonet. Der
Schreiner fand zu Beginn des 19. Jahrhunderts heraus, wie sich Holz biegen lässt
- ein Verfahren, das den Möbelbau revolutionierte. Bis heute sind Thonet-Möbel
in aller Welt gefragt.
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Burg Sterrenberg |
Sterrenberg ist die ältere der beiden Burgen, unterhalb von Burg Liebenstein
gelegen. Sie verdeutlicht den Wiederaufbau von Burgen in der heutigen Zeit.
Sterrenberg war wohl schon vor 1110 Reichsburg im Besitz des pfälzischen
Geschlechts der Herren von Bolanden, später der Grafen von Sponheim. Durch
Erzbischof Balduin wurde sie Kurtrier einverleibt. 1568 bereits verfallen, wurde
sie 1968 bis 1978 teilweise in gotisierendem Stil ausgebaut. Sie besitzt zwei
starke Schildmauern und einen Bergfried auf einem Felsklotz und bietet wieder
das Bild einer kleinen gotischen Wehranlage.
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Burg Liebenstein |
Herrlich hoch über dem Rhein gelegen, im 12. oder 13. Jh. entstanden, besitzt
Burg Liebenstein einen beachtenswerten gotischen Wohnturm (14. Jh.), Reste des
Bergfrieds auf ausgespartem Felsblock und ein kleines Wohnhaus im Osten, das in
der Innenwand Lager für Zimmerholz zeigt: ein Fachwerkhaus wurde ummantelt. Burg
Liebenstein war eine Ganerbenburg, kam später an Nassau-Saarbrücken und wurde
reichsritterschaftlich (mit Osterspai). Die Wehranlagen sind auch gegen die
unterhalb gelegene Burg Sterrenberg gerichtet; beide werden im Volksmund die
"Feindlichen Brüder" genannt.
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Burg Maus |
Burg Maus (Thurnberg oder Deuernburg), ist eine der fortschrittlichsten
Anlagen der Zeit (Dehio) und gehört zu den technisch tüchtigsten und
großartigsten Bauten überhaupt. 1356 durch den Erzbischof von Trier errichtet,
war sie zeitweise Residenz dieser Kirchenfürsten und wurde wegen der starken
Machtposition der Grafen von Katzenelnbogen "Maus" genannt. Sie war 1806
Halbruine und wurde 1900 bis 1906 wiederaufgebaut. Das Innere birgt eine
Altarnische sowie wertvolle Möbel und Sammlungen.
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Burg Rheinfels |
Die Ruine der Burg Rheinfels, die umfangreichste Burgruine am Rhein, ist
lehrreich für das Befestigungswesen, insbesondere der späten Renaissance. Graf
Dieter V. von Katzenelnbogen gründete sie 1245 zum Schutz des Zolles. Sie wurde
Residenz des gräflichen Hauses mit regem Kulturleben. Im 16. u. 17. Jh. bauten
sie die Landgrafen von Hessen zum Wohnsitz und zur Festung aus. 1692 widerstand
Rheinfels als einzige linksrheinische Festung den Truppen Ludwigs XIV., 1794
musste sie jedoch französischen Truppen überlassen werden und 1796/97 wurden die
Außenwerke, der Bergfried sowie der Darmstädter Bau gesprengt. Die Ruinen der
mittelalterlichen Burg wie die unterirdischen Gänge der Festung sind
eindrucksvoll, ebenso das Museum und die Aussicht. Ebenso wie die Schönburg
beherbergt Burg Rheinfels ein renommiertes Schlosshotel und Restaurant
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Burg Katz |
Burg Katz (Neu-Katzenelnbogen), prächtig auf vorgeschobenem Fels gelegen,
wurde um 1371 durch Graf Wilhelm II. von Katzenelnbogen als Wehr- und
Militärstützpunkt errichtet. Die Anlage ist begrenzt auf Bergfried und Palas,
beide sind durch starke Wehrmauern verbunden. Nach einer Aufstockung in der
hessischen Epoche erreichte der runde Bergfried mit Helm eine Höhe von 60
Metern. Napoleon ließ die Burg während der französischen Besatzung 1806
sprengen. Nach einigen Besitzerwechseln wurde sie 1896 bis 1898 wiederaufgebaut.
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Loreleyfelsen |
Von jedem wohl ein bisschen. Denn gemeint ist ja nicht nur die gigantische
Aufschichtung von Schiefergestein, welche die Talenge des Rheins bei St. Goar in
so eindrucksvoller Weise markiert. Es waren deutsche Dichter, die den hoch
aufragenden Felsen nahe bei St. Goar berühmt gemacht haben. Der eine, Clemens
von Brentano, schildert in seinem Roman "Godwi" (1801) die Lore Lay. Eine
hinreißend schöne Frau, die dazu verflucht war, Männern den Kopf zu verdrehen
und ihnen nur Unheil zu bringen. In ihrer Betroffenheit darüber und weil sie
diesem Fluch seine Wirkung nehmen wollte, stürzte sie sich vom höchsten Punkt
des Felsens in den Rhein.
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Die Schönburg |
Die als "der Romantik schönster Zufluchtsort am Rhein" (Freiligrath)
bezeichnete Schönburg war 1149 im Besitz Hermanns von Stahleck und zeitweise
Reichsburg. 1266 lebten bereits fünf Familien von Schönburg hier, im 14. Jh.
entwickelte sich die Anlage zu einer riesigen Ganerbenburg (gemeinsame
Familienburg). 1689 zerstört, wurde sie seit 1885 wiederaufgebaut. Jetzt dient
sie als renommiertes Hotel und teilweise als Jugendburg (Kolpinghaus). Die
Aufteilung der Gesamtanlage in drei Teile ist erkennbar. Die mächtige
Schildmauer ist eine der bedeutendsten ihrer Art.
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Burg Sooneck |
Burg Sooneck, am äußersten östlichen Vorsprung des Soonwaldes gelegen, wurde
wahrscheinlich schon im 11. Jh. erbaut. Ebenso wie Reichenstein wurde sie
mehrfach zerstört. 1834 wurde die Burg Eigentum des Kronprinzen Friedrich
Wilhelm von Preußen und seiner Brüder. Erst 1842 bis 1861 wurde sie nach Plänen
des Koblenzer Festungsbaumeisters Ingenieurmajor Karl Schnitzler als Jagdburg
wiederaufgebaut. Den Kern bildet ein Wohnturm des 14. Jh. Im Inneren befinden
sich wertvolle Möbel und Sammlungen. Burg Sooneck, dessen Erscheinungsbild heute
durch die Aktivitäten eines weiter unterhalb betriebenen großen Steinbruchs
stark beeinträchtigt ist, ist seit 1918 in Staatsbesitz (Schlösserverwaltung
Rheinland-Pfalz).
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Schloss Reichenstein |
Schloss Reichenstein, auch Falkenburg genannt, liegt oberhalb von
Trechtingshausen. Die große Anlage auf vorspringendem Felsgrat ist ein
wertvolles Beispiel für den Wiederaufbau von Burgen in neugotischem Stil. Sie
wurde im 11. Jh. gegründet und 1253 vom rheinischen Städtebund und 1282 durch
Rudolf von Habsburg als "Raubritterburg" zerstört. Seit dem 16. Jh. geriet sie
in Verfall. 1834 begann Friedrich Wilhelm von Barfuß mit dem Wiederaufbau. 1899
kaufte sie Baron Kirsch-Puricelli und ließ sie großzügig wiederherstellen.
Beachtenswert sind die Schildmauer der ursprünglichen Anlage und die Innenräume
mit wertvollen Möbeln u. Sammlungen. Burg Reichenstein beherbergt die größte
Taken- und Ofenplatten-Sammlung in Rheinland-Pfalz, 1200 Jagdtrophäen aus 4
Kontinenten, Waffen, Rüstungen, Porzellan und Möbel des 16. bis 19. Jahrhundert.
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Burg Rheinstein |
Gegenüber von Assmannshausen liegt auf steilem Fels Burg Rheinstein, ein
bedeutendes Beispiel des romantischen Burgenwiederaufbaus am Rhein. Die
Baugeschichte Rheinsteins ist relativ unklar. Gegründet wurde sie wohl im 13.
oder Anfang des 14. Jh. Ein Meisterstück war es, die kleine mittelalterliche
Burg zu einer fürstlichen Sommerwohnung zu gestalten. Architekt war Johann
Claudius von Lassaulx unter Beteiligung von Wilhelm Kuhn und von Friedrich
Schinkel geliefert. 1975 kaufte der Opernsänger Hermann Hecher die Burg. Seiner
Initiative ist es zu verdanken, dass sie jetzt wieder zu einem der großen
Anziehungspunkte des Rheintales geworden ist. Kern der jetzigen Anlage ist ein
Wohnturm des frühen 14. Jahrhunderts. Die Bauten zeigen die zarten Linien der
frühen Neugotik mit malerischen Türmchen, Terrassen und Eisentreppen. Das Innere
birgt kostbare Glasbilder (um 1500 und später), Wandmalereien, einen
Renaissancekamin und gute Möbel.
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Burg Klopp |
Das Wahrzeichen der Stadt Bingen ist Burg Klopp. Der Bergfried ruht wohl auf
römischen Fundamenten, wahrscheinlich ist auch der über 52 Meter tiefe Brunnen
römischen Ursprungs. Die Burg war Sitz von Burgmannen des Erzbischofs von Mainz,
später des Domkapitels. 1689 wurde sie zerstört, 1713 gesprengt und zwischen
1875 und 1879 wiederaufgebaut. Seit 1897 ist sie Sitz der Stadtverwaltung. Der
Bergfried, in seinem unteren Teil romanisch, birgt das Heimatmuseum mit
wertvollen Bodenfunden. Bedeutsam ist das Instrumentarium eines römischen Arztes
aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.
Die Nacht der tausend Feuer
Wenn der Rhein
alljährlich in Flammen steht, strömen tausende Touristen und Einheimische an
Deutschlands längsten Fluss. Hauptattraktion und gleichzeitig Markenzeichen von
"Rhein in Flammen" ist neben dem einzigartigen Großfeuerwerk ohne Zweifel
Europas größter Schiffskorso, der auf der 17 Kilometer langen Strecke zwischen
Braubach und Koblenz unterwegs ist. Etwa 80 Schiffe gleiten über den Strom,
vorbei an romantischen Rheinorten, Burgen und Schlössern, die bengalisch
beleuchtet sind. Acht Feuerwerke begleiten die Fahrt, die mit einem traumhaften
Abschlussfeuerwerk über der Festung Ehrenbreitstein (ab 23 Uhr) in Koblenz
endet.
Prall gefülltes Rahmenprogramm
Bis es so weit
ist und der "Rhein in Flammen steht", erwartet die Besucher in
Koblenz ein prall gefülltes Rahmenprogramm, das für alle
Altersgruppen und für alle Geschmäcker etwas zu bieten hat.
Ursprung
reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück
"Rhein in
Flammen" feiert man auf dieser Strecke seit den
Fünfziger-Jahren. Vorläufer von "Rhein in Flammen" waren in den
20er Jahren Schiffskonvois mit Lampions auf demselben
Rheinabschnitt gewesen. Bereits im 18. Jahrhundert hatte es bei
Koblenz Feuerwerke gegeben. Andere Städte am Rhein organisieren
inzwischen ähnliche Veranstaltungen mit dem gleichen Namen.
Weitere Informationen:
KD - Köln Düsseldorfer
Deutsche Rheinschifffahrt AG
Frankenwerft 35
50667 Köln
Telefon: (0221) 2088-318
Fax: (0221) 2088-345
info@k-d.com
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