LÄNDERAUSWAHL

DACH F   SIE SIND HIER: DEUTSCHLAND > SIGHTSEEING > BRÜCKE VON REMAGEN  

        
 

magellanworld
 

BRÜCKE VON REMAGEN
 
BUNDESLÄNDER
SIGHTSEEING

WASSER UND MEE(H)R

NORDSEE
OSTSEE
DEUTSCHLANDS FLÜSSE
NORD-OSTSEE-KANAL
SEENLANDSCHAFTEN
TRIBERGER WASSERFÄLLE
STADTSTRÄNDE

FAMILIEN TIPP

DRAISINENSTRECKEN
FERIENSTRASSEN
FREIZEITPARKS
PHAENO SCIENCE CENTER
TIERPARKS
TROPICAL ISLAND

NATUR UND CO.

LANDSCHAFTEN
SCHAUHÖHLEN
HISTORISCHE BAUTEN

MUSS MAN SEHEN

BRÜCKE VON REMAGEN
DROSSELGASSE
HOFBRÄUHAUS
KEHLSTEINHAUS
LORELEY
MARKTL AM INN
OBERSALZBERG
OKTOBERFEST
REEPERBAHN
RUHRGEBIET
UNTER DEN LINDEN

DIES UND DAS

ERLEBNISZÜGE
KADEWE
LEGENDÄRE HOTELS
ORIENT-EXPRESS
SPIELBANKEN
FABRIKVERKÄUFE
 
 
 

BRÜCKE VON REMAGEN


    Die Stadt mit der Brücke

 

Am südlichen Ortsausgang, direkt an der B 42 zwischen Eisenbahn und Rhein gelegen, befinden sich die Brückenköpfe der im Zweiten Weltkrieg weltweit bekannt gewordenen Ludendorff-Brücke. Die Brücke, die den Rhein bei Erpel überspannte, wurde während des Ersten Weltkrieges auf Drängen der deutschen Generalität erbaut, um mehr Truppen und Kriegsmaterial an die Westfront bringen zu können. Sie galt als eine der schönsten Stahlbrücken über den Rhein. Am 7. März 1945 überquerten die ersten US-Soldaten die Brücke von Remagen. Zwei Monate später ist der Zweite Weltkrieg zu Ende. Die Brücke ist ein Symbol für den Sieg über das Dritte Reich. Heute ist in ihren Türmen ein Friedensmuseum untergebracht.

Die Brückentürme der im Zweiten Weltkrieg letzten intakten Rheinbrücke, die Remagener Brücke, befinden sich etwa 700 m flussaufwärts der Rheinpromenade. In ihnen ist das Friedensmuseum "Brücke von Remagen", das ihren Bau 1916 bis 1918, ihre misslungene Sprengung sowie die anschließende Eroberung am 7.März 1945 durch amerikanische Truppen dokumentiert. Hier befindet sich auch eine Ausstellung mit den Portraits aller Friedensnobelpreisträger, diese ist weltweit einmalig. Außerdem wird dort das Kriegsgefangenenlager Remagen/Sinzig dokumentiert.

"Die Brücke ist ihr Gewicht in Gold wert!", rief General Eisenhower, nachdem die ersten amerikanischen Soldaten die Brücke von Remagen am 7. März 1945 überquert hatten. Die Brücke von Remagen spielte eine wichtige Rolle im Verlauf des 2. Weltkrieges. Weil sie die letzte Rheinbrücke war, die noch nicht durch die amerikanischen Truppen zerstört wurde, galt sie als sehr wichtig, sowohl für die Deutschen als auch für die Amerikaner. Vom Ablauf des Geschehens gibt es zwei Sichtweisen, die der Amerikaner und der Deutschen. magellanworld gibt daher die Geschichte aus zwei Perspektiven wieder.

Amerikanische Sicht:

6. März 1945

Die Soldaten des 39. amerikanischen Infanterie-Regiments der 9. Panzer-Division machten sich auf den Weg, um die Brücke von Remagen zu zerstören. Die 9. Panzer-Division erhielt jedoch keinerlei Befehle weiter von Meckenheim nach Remagen zu ziehen. Sie wussten außerdem auch nicht, wie stark die deutsche Besatzung in Remagen war.

7. März 1945

Die noch intakte Brücke von Remagen

Als die Amerikaner in Remagen ankamen, waren kaum noch deutsche Soldaten zu sehen. Nachdem die zum Brückenkopf vorstießen, beschlossen sie, die Remagener Brücke einzunehmen und nicht zu zerstören. Die 9. Panzer-Division versuchte mit ihren Panzern auf die Brücke zu fahren, was aber nicht gelang: vor dem Brückenkopf befand sich ein großer Krater, der 4,5 Meter tief und 8 Meter breit war. Der amerikanische Kampfkommandant befahl den Soldaten immer zu zweit über die Brücke zu gehen. Sie sollten die für eine Fernzündung notwendigen Leitungen zu den Sprengstoffladungen an der Brücke zerschneiden und wieder zurückzukehren. Denn er wusste von Agenten, die einen deutschen Soldaten gefangen nahmen, dass die Deutschen die Brücke an diesem Tag um Punkt 16.00 Uhr sprengen wollten. Als die deutschen Soldaten sahen, dass die Amerikaner versuchten die Leitungen zu zerstören, starteten sie die Sprengung. Jedoch verlief sie negativ. Zwei deutsche Soldaten liefen vor auf die Brücke, um die Notsprengung zu starten. Dabei verlor einer der beiden Soldaten sein Leben. Plötzlich gab es ein sehr lauten Knall.

Die Brücke war in eine riesige Qualmwolke verhüllt. Die Amerikaner dachten, dass die Brücke nun zerstört sei. Als die Qualmwolke verschwand, staunten die Amerikaner:
Die Brücke war nicht zerstört, sondern hatte lediglich einige Schrammen davongetragen. Der befehlshabende Kommandant ließ seine Soldaten die Brücke einnehmen und stieß bis in den Tunnel in Erpel vor, welcher mit unzähligen Flüchtlingen besetzt war. Die Deutschen versuchten von diesem Tag an die Brücke mit Jagdbombern oder mit Kampftauchern zu zerstören, was ihnen aber nicht gelang. Am 17. März fiel die Brücke durch die schweren Lasten zusammen.

Die gleiche Stelle 1945 und 50 Jahre später.

Deutsche Sicht:

6./ 7. März 1945

Die Deutschen Truppen, die den Befehl hatten die Brücke vorerst zu halten, bestanden nur noch aus 36 Männern, die zum größten Teil verletzt waren. Dem Befehlshaber der Brücke ( Hauptmann Bratge ) wurde Unterstützung versprochen, welche jedoch nie eintraf.

7. / 8. März 1945

Am Morgen des 7. März, es ist 11.15 Uhr, tritt ein Major Scheller in den Remagener Brückenkopf ein. Er sollte im Auftrag des General Hitzfeld die Brücke möglichst lange halten. Der Major war sich im klaren, dass der Sprengstoff, der für die Sprengung vorgesehen war, nicht ausreichen würde. Als sie die Amerikaner kommen sahen, packten sie alles notwendige aus der Zentrale im Brückenkopf in den Tunnel auf der anderen Rheinseite. Als einige der Amerikaner über die Brücke liefen, befahl Major Scheller auf diese zu schießen. Die Amerikaner konnten jedoch fast ungehindert über die Brücke laufen. Daraufhin befahl Major Scheller die Brücke elektrisch zu sprengen. Jedoch zeigte die elektrische Sprengung keinerlei Reaktion. Deshalb rannten zwei deutsche Soldaten auf die Brücke, um den Sprengstoff von Hand zu zünden, was einem der beiden gelang.

Amerikanische Soldaten überqueren im März 1945 die Brücke von Remagen

Kurze Zeit später gab es einen fürchterlichen Knall und die Brücke verschwand im Rauch. Nachdem der Rauch weggezogen war, staunten die Deutschen. Die Brücke wurde nicht zerstört. Die Amerikaner stürmten nun auf die andere Rheinseite und nahmen die Deutschen in Kriegsgefangenschaft. Major Scheller rannte unterdessen am anderen Ende des Tunnels raus, um die Deutschen vorzuwarnen. (Was ihm später als "Feigheit vor dem Feind vorgeworfen wurde" und mit zu seiner Erschießung führte)

Dadurch, dass die Amerikaner die Brücke einnehmen konnten, so heißt es, hat sich der 2. Weltkrieg um mehrere Wochen verkürzt. Viele der Deutschen Soldaten die an der Brücke von Remagen stationiert waren, sind aus Angst geflohen ( was wahrscheinlich das Beste für sie war ). Die Deutschen versuchten zwar die Brücke zu zerstören, aber es gelang ihnen nicht. Am 17. März 1945 fiel sie durch ihre schweren Schäden ein.


Weitere Informationen:

Friedensmuseum Brücke von Remagen e. V.
D 53424 Remagen am Rhein
Tel  (+49  26 42)  2 18 63,  2 01 59,  4 28 93
Mobil: +49 171 480 77 89
Fax  (+49  26 42)  2 01 27,  98 18 21

infos@bruecke-remagen.de
www.bruecke-remagen.de

 

 

 

 

 

Seitenanfang


 

 
 

 

 

 

HOME