Das Kehlsteinhaus
war ein Projekt Martin Bormanns, das er im Namen der NSDAP Adolf
Hitler zu dessen 50. Geburtstag schenkte. Hitler besuchte das
Kehlsteinhaus allerdings äußerst selten. Die Bomben der
Alliierten im Zweiten Weltkrieg trafen das Kehlsteinhaus nicht.
Dank des persönlichen Einsatzes des damaligen Landrats Jacob
unterblieb auch die Sprengung des Hauses. Das Kehlsteinhaus ist
daher heute noch in seiner ursprünglichen Form erhalten. Der
bayrische Staat hat 1960, anlässlich der 150 jährigen
Zugehörigkeit des Berchtesgadener Landes zu Bayern, den Besitz
in eine Stiftung eingebracht. Die Erträge fließen gemeinnützigen
Zwecken zu.
 |
 |
Die
Ingenieurkunst und die wuchtige Bauart des Hauses lassen viele
in Staunen zurück. Schon der Weg vom Parkplatz gestaltet sich
bemerkenswert. Ein mit Naturstein getäfelter Tunnel führt 124
Meter durch das Bergmassiv. Am Ende des Tunnels erreicht man
einen messingverkleideten Aufzug, dessen Verzierung an Prunk
nicht spart. In nur 41 Sekunden erreicht man per Aufzug das
Innere des Kehlsteinhauses und befindet sich inmitten von
meterdicken Grundmauern und wuchtigen Bollwerk. Auf 1834 m
Meereshöhe gelegen eröffnet sich vom Kehlsteinhaus ein
atemberaubendes Panorama.
 |
Das Haus und die
einzigartige Kehlsteinstraße wurden trotz der Entbehrungen des
Krieges in äußerst kurzer Bauzeit errichtet. Ein Jahr baute man
an der festungsgleichen Residenz, 13 Monate an der
Kehlsteinstraße. Diese ist in ihrer Bauart weltweit einzigartig.
Der gewaltige Höhenunterschied von 700m vom Obersalzberg auf den
Kehlsteinparkplatz wurde mit einer einzigen Kehre überwunden,
wobei die steile Nordwestseite des Kehlsteins zweimal durchquert
wird. Sie ist heute für den Individualverkehr gesperrt, es
verkehrt ein Linienbus.
Weitere
Informationen:
Öffnungszeiten:
von Mai bis Oktober
Tel und Fax: +49 (0) 8652 - 2969
Keine Übernachtungsmöglichkeiten.
von November bis
April geschlossen
Tel und Fax: +49 (0) 8652 - 61244
Anfahrt:
Mit dem Auto von der A8 über Bad Reichenhall
oder Salzburg Süd nach Berchtesgaden und von
dort die Obersalzbergstraße bis zum Parkplatz
Hintereck am Obersalzberg
Aufstiegsmöglichkeiten
RVO-Bus vom Hintereck bis zum Parkplatz unter
dem Gipfel.
Aufstieg von der Ofneralm (1,5 bis 2 Stunden) oder
vom Parkplatz Scharitzkehl auf herrlichem
Panoramaweg (2,5 bis 3 Stunden).
|