Museen sind schon lange nicht mehr langweilig und bringen auch
keinen Jugendlichen mehr zum Gähnen. Aber 250
Experimentierstationen in einem furiosen Bau der Londoner
Stararchitektin Zaha Hadid, das ist noch mal eine ganz andere
Dimension! Ein Feuertornado mitten in Wolfsburg, eine Reise mit
einem "Fliegenden Teppich", einen Crashtest mit dem eigenen
Körper erleben - im phaeno Science Center Wolfsburg werden
naturwissenschaftliche und technische Phänomene erlebbar.
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phaeno ist
Deutschlands einzigartige Experimentierlandschaft für
Naturwissenschaft und Technik in einer spektakulären
Architektur. Hier treffen die Welt der Wissenschaften und die
Lust am Ausprobieren zusammen, jedem einzelnen eröffnen sich
neue Perspektiven. phaeno bietet den Kick des Entdeckens –
Ursprung allen Forscherdrangs, Voraussetzung aller Innovation.
phaeno wartet auf neugierige Menschen, junge und ältere, die
sich auf ein ganz besonderes Abenteuer einlassen: Auf über 7.000
Quadratmetern Aktionsfläche werden sie die erstaunlichsten
Phänomene entdecken.
Das Gebäude ist ein
Bauwerk mit Kratern, Terrassen, Plateaus und unterirdischen
Höhlengebilden, das schon als Rohbau Heerscharen von
Architekturinteressierten aus aller Welt anzog. Von weitem wirkt
der Museumskörper wie ein Ufo, wie ein schwebendes Schiff und
eher bombastisch. Wie ein lang gestreckter Mehrfüßler steht der
scharfkantig zulaufende Baukörper auf über zehn wuchtigen Füßen.
Jede Stelze ist anders geformt und so groß, dass darin etwa
Bistro, Tagungsraum oder Theater untergebracht werden können.
Vor der Eröffnung wurde im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung"
bereits geschwelgt: "Ein kompromissloses Haus, mehr Skulptur als
Behausung, mehr außerirdisches Wunderding als die ästhetische
Quersumme aller Trends eine Herausforderung für die Generation
Golf."
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Die Stararchitektin
Zaha Hadid geht aus von der Idee der Magic-Box, einem
rätselhaften Objekt, das Neugier und Entdeckungslust weckt, bei
dem man spürt – bei aller Komplexität und Eigenart –, dass hier
eine Gesetzmäßigkeit waltet. Diese Gesetzmäßigkeit ist ein
ebenso einfacher wie verblüffender Gedanke. Das Gebäude stellte
eine räumliche Umstülpung des Inneren nach Außen dar, eine
Transformation der Erlebniswelt des Inneren in den städtischen
Maßstab. Eine landschaftsartig geformte Ausstellungshalle ist
etwa 7 m vom Boden abgehoben, um das Grundstück frei zugänglich
zu halten, vielfältige Durchblicke zu erlauben und eine
ebenfalls landschaftsartige Platzgestaltung zu ermöglichen. Der
Raum unter dem Gebäude und der Ausstellungsraum darüber
verhalten sich zueinander wie Teile einer Gussform.
Zaha Hadid versucht, all ihre Bauten optisch vom Boden zu
trennen, sie schweben und dann perfekt landen zu lassen.
Deswegen entstehen unter dem Hausbauch des Museumsmonolithen nun
öffentliche "Gewölbe" für Events. Zehn Betonkegel mit einem
Durchmesser von bis zu sieben Metern, in Hadids Diktion "Cones"
genannt, verankern das Gebäude am Boden und entfalten sich oben
im Museumsraum zu gigantischer Höhe.
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Die meisten Besucher werden per Rolltreppe in eine fließende,
monochrome Welt der Wülste, Wellen und Wölbungen transportiert
und dann verführt. Architektonisch gesehen entsteht so eine
Geschichte von Grenzüberlappungen und Fluss. Dabei gehorcht das
Phaeno auch dem Begriff Landschaft, was außen logischerweise
üblich ist, aber eben auch auf der Hauptausstellungsebene mit
ihren 3000 Quadratmetern durchgehalten wird. Die Nutzfläche ist
ein stützenfreier Raum, der sich über eine Länge von bis zu 170
Meter erstreckt und durch eine kräftige Fachträgerraumdecke aus
Stahl gekrönt wird, die auf fünf der "Cones" aufliegt. Diese
Decke verbirgt nichts und integriert die notwendige
Belichtungstechnik.
In dieser Landschaft wechseln sich die einzelnen
Ausstellungsinstallationen, Mini-Labors und Aufbauten ab wie
Leuchttürme auf einer Nordseeinsel - unübersehbar aber geborgen.
Für die wissenschaftliche Experimentierwelt steht vor allem das
Hauptgeschoss zur Verfügung, aber auch eine höher liegende
Galerie, die direkt in die Hauptebene übergeht. Die Themen der
Ausstellung sind: Leben, Licht und Sehen, Bewegung, Wind und
Wetter, Mikro und Makro, Energie Materie, Information, Spiele.
Die geschwungenen Wände der Stützen fließen über in den Boden
und bilden dabei Balustraden und Bodenwellen. Die Bühne der
Ausstellungs-Landschaft entsteht also aus dem Schwung der
Architektur und auf einer Bodenplatte, die auf fast 3000
Quadratmeter fugenlos verlegt wurde.
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Die permanente
Wissenschaftsausstellung mit 250 Experimentierstationen soll
Technik mit spektakulären Versuchen und Demonstrationen begreif-
und erfahrbar machen. Der größte Feuertornado der Welt
schleudert seine Flamme über fünf Meter in die Höhe. In einem
Wellentank lässt sich beobachten, wie sich ein Tsunami aufbaut.
Die Besucher können wie bei einem Crash-Test gegen eine
gepolsterte Wand laufen oder mit Joysticks die Krabbelbewegungen
zweier großer Metallkäfer erforschen.
Das phaeno in Wolfsburg soll Kinder wie Erwachsene an Phänomene
der Natur und technische Prinzipien heranführen. Sozusagen
Infotainment ganz groß aufgezogen. Natur und Technik werden
erlebbar gemacht und auf allen Sinnesebenen vermittelt. Sie
möchten durch einen Vulkankrater spazieren? Einen Tornado
anfassen? In einem Besucherlabor die eigene DNA untersuchen?
Dann sind Sie im phaeno genau richtig. Es gibt so viel zu
entdecken!
Weitere
Informationen:
phæno gGmbH
Willy-Brandt-Platz 1
38440 Wolfsburg
www.phaeno.de
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